Du springst heut' über eine Grenze:
Den Wendepunkt der 30 Lenze.
"Hinauf? Hinunter? Ist die Frage.
Hör zu, was ich Dir dazu sage:
Blickst Du zurück, dann wird Dir klar,
nichts ist geblieben, ganz wie`s war.
Woraus Du logisch gleich ermißt:
Es bleibt auch nichts so, wie es ist.
Und deshalb, sicher, unbeirrt
wird nichts so bleiben wie es wird.
Mal blickst Du in der Zeit zurück
und siehst - Dein Unglück war Dein Glück.
Dann wieder kannst Du nicht versteh'n,
tritt ein, was Du vorhergeseh'n.
Siehe auch ein, denn das ist wichtig:
Nichts ist ganz falsch, und nichts ganz richtig.
Deshalb auch nicht in Zeit in trüber
denk - ach, wär' alles schon vorüber,
sonst geht dabei - das ist es eben
vorüber auch Dein kurzes Leben.
R@iner am 17.10.1987
Ein ähnliches Gedicht habe ich von meinem Vater bekommen, ob zur Matura oder zum Abschluss des Magisteriums auf der Wirtschaftsuni in Wien weiß ich nicht mehr.
Er sagte damals, es enthielte Elemente von Gedichten von E. Roth.
Das Original hab' ich verloren, aber es hat mich sehr geprägt.
Das Gedicht an meinen guten und treuen Freund Erich, habe ich in Erinnerung an das Gedicht meines Vaters nachgedichtet und adaptiert.
8 Jahre später verwendete ich Teile davon in dem Gedicht an meinen Sohn.
Neulich habe ich Erich zu seinem 50er in Frankfurt gratuliert, wo er heute lebt.
Es hat sich viel verändert, seitdem. Und das Gedicht hat nichts an seiner Aktualität eingebüßt.
Donnerstag, 20. Dezember 2007
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