"Bescheidenheit ist eine Zier,
doch besser lebt sich's ohne ihr."
Ob's Wilhelm Busch war, der beschlossen
hatte, die Regel unverdrossen,
zu brechen und auf ohne Dativ
hat angehängt statt Akussativ,
oder war es ein famoser
unbekannter Namenloser,
der im Schrank nicht alle Tassen,
Dativ hatte folgen lassen,
um mit diesem Griff, den netten
grammatisch falschen Reim zu retten?
Das bleibt verborgen, hier und heute,
doch merkt euch eines, liebe Leute:
Nur Künstlern bleibt es unbenommen
die Deutsche Sprache so verkommen
zu lassen und mit solchen flotten
Sprüchen der Regel arg zu spotten.
Denn richtig heißt's, vergesst das nie:
"doch besser lebt sich's ohne SIE!"
R@iner, am 19.12.2007
mit/ohne - sind modale Präpositionen (die Art und Weise betreffend).
Einige Präpositionen erzwingen den Gebrauch des Dativs.
Die Präposition mit zieht im Deutschen stets den Dativ nach sich (Bsp. „mit dem Hund“, „mit der Nase“).
Der Akkusativ kann durch die Rektion von Verben, Präpositionen und Adjektiven verlangt werden: Ich kann nicht ohne meinen Teddy schlafen.
Die Deklination der Personalpronomina im Hochdeutschen sieht wie folgt aus:
Person/Numerus/Genus: Nominativ - Genitiv - Dativ - Akussativ
1. Person/Einzahl: ich - meiner - mir - mich
2. Person/Einzahl: du - deiner - dir - dich
3. Person/Einzahl/männlich: er/der - seiner - ihm - ihn
3. Person/Einzahl/weiblich: sie/die- ihrer -ihr - sie
3. Person/Einzahl/sächlich: es/das - seiner - ihm - es
Übrigens: In meinem Geburtsjahr 1957 entsprach das Wort "grammatisch", nicht der Standardsprache. Richtig wäre gewesen "grammatikalisch" . Mittlerweile hat sich das kürzere Adjektiv durchgesetzt (siehe Zwiebelfisch).
Siehe auch Aristoteles!
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